«Wie keine andere Bilderfindung des 20. Jahrhunderts ist Mickey Mouse Teil des Alltags geworden.», konstatiert Daniel Kothenschulte, Kurator und Dozent für Film- und Kunstgeschichte, in seiner Monografie «Walt Disney’s Mickey Mouse» aus dem
Taschen Verlag. Auch wenn die Figur aus dem Trickfilm kommt, wurden Generation mit Magazinen oder Taschenbüchern auf Micky Maus eingestimmt und trotz der Digitalisierung lässt sich damit, zumindest in Europa, noch eine nennenswerte Leserschaft gewinnen. Das sind zwar keine Millionenauflagen mehr, aber aktuell stossen die Titel in Deutschland auf ein gesteigertes Interesse. Beim
Egmont-Verlag verbucht man das, in einem rückläufigen Printmarkt, als beachtlichen Erfolg.
… auf der ganzen Welt
In Belgien, aber auch in Frankreich, wird die Comics-Kultur seit vielen Jahren hochgehalten. In keinem anderen Land wie Belgien gibt es so viele bekannte Comic-Zeichner und -Autoren. Die Anzahl an Verlagen ist beachtlich, und es gibt sogar Hochschulen, an denen man sich für den Studiengang Comics inskribieren lassen kann. Japan ist bekannt für seine Mangas, auf die fast 40 Prozent aller Veröffentlichung im Verlagswesen entfallen. Nur zum Vergleich: In Deutschland sind es gerademal 2 bis 3 Prozent. Teilweise übersteigen die Gesamtauflagen einzelner Manga-Reihen die Milliardengrenze und machen Japan zum grössten Comic-Markt der Welt. Aufgrund der Beliebtheit werden Mangas sogar für Gebrauchsanweisungen verwendet.