Marie-Theres Hilpert verbrachte ihr gesamtes bisheriges Berufsleben bei Müller Martini. Vor ein paar Monaten schloss die 30-jährige Supporterin im Ersatzteilcenter (ESC) erfolgreich ihre zweijährige Weiterbildung zur Dipl. Betriebswirtschafterin HF ab. Für ihre Diplomarbeit zum Thema BCM (Business Continuity Management – auf Deutsch Betriebskontinuitätsmanagement) bekam sie die Maximalnote 6. Lesen Sie im folgenden Blog, warum sie ein grosser BCM-Fan ist, weshalb sie gerne Notfallpläne macht, worum es in ihrer Abschlussarbeit genau geht und warum es ihr bei Müller Martini so gut gefällt.
Eigentlich war in meiner Jugendzeit Tierärztin mein Traumberuf. Doch dann habe ich schnell einmal festgestellt, dass ich kein Blut sehen kann. Deshalb entschied ich mich – obwohl in meiner Familie niemand auf dieser Berufsschiene tätig ist – nach der Bezirksschule für eine Kaufmännische Lehre. Das KV ist eine gute Grundausbildung für das spätere Berufsleben. Es bietet viele Möglichkeiten mit verschiedenen interessanten Tätigkeiten, und zudem arbeite ich gerne im Büro am PC.
Dass ich die dreijährige Lehre bei Müller Martini absolvierte, spielte auch der Faktor Zufall mit. Doch für mich ist der Arbeitsort ideal, da ich ganz in der Nähe wohne. Kein Zufall ist es hingegen, dass ich nach Abschluss der Lehre bei Müller Martini geblieben bin. Denn mir gefällt der Spirit des Familienunternehmens und der grosse Zusammenhalt aller Mitarbeitenden. Es gibt weder ein Ellbögeln unter Kolleginnen und Kollegen, noch wird man von oben unnötig unter Druck gesetzt. Klar muss man seine Leistung bringen, aber das Arbeitsklima empfinde ich als ausgezeichnet. Ich habe deshalb im Sinn, viele weitere Jahre bei Müller Martini zu bleiben.
Rundum happy
Nach der «Stifti» arbeitete ich erst als Sachbearbeiterin im
Ersatzteilcenter (ESC). Nach einer zweijährigen Weiterbildung zur Direktionsassistentin an der Minerva-Schule in Aarau wechselte ich in den ESC-Support. Dort bin ich zuständig für das Pricing und den
Webshop mit den Ersatzteilen. Indem wir die User-Experience besser zu verstehen versuchen, verbessern wir diesen laufend und ergänzen ihn zusammen mit unserer IT-Abteilung durch noch kundenfreundlichere Features. Ziel ist es, unseren Webshop mit den rund 250'000 Artikeln kontinuierlich weiterzuentwickeln. Zwei/drei Mal pro Jahr besuche ich jeweils Schweizer Kunden, hole Feedbacks ein und messe so die Kundenzufriedenheit – immer mit dem Ziel, den Webshop für unsere Tausende von Kunden weltweit zu optimieren.
In diesem Job bin ich rundum happy. Kaum ein Tag ist wie der andere. Mein Job ist überaus vielfältig und abwechslungsreich. So gefällt es mir zu arbeiten. Neben den Kundenkontakten gefallen mir insbesondere die diversen Projekte – wie beispielsweise die Synergiegewinne nach der Übernahme von Hunkeler durch Müller Martini. So bestellen beispielsweise einzelne Müller Martini-Marktorganisationen Hunkeler-Ersatzteile bereits bei uns.
Mit den bei uns gebauten Maschinen habe ich direkt zwar nichts zu tun. Aber ich nehme regelmässig einen Augenschein in unserem
Print Finishing Center in Zofingen und staune dann, dass da all unsere Webshop-Teile drin sind.
Ich mache gerne Notfallpläne
Konkrete berufliche Zukunftspläne haben ich zwar keine. Doch ich bin sehr wissbegierig und leiste gerne einen Beitrag zur Unternehmensentwicklung und zum Erreichen der Firmenziele. Deshalb absolvierte ich an der iHSO Wirtschafts- und Informatikschule in Aarau eine weitere zweijährige, berufsbegleitende Weiterbildung zur Dipl. Betriebswirtschafterin HF. Meine Diplomarbeit schrieb ich zum Thema BCM. Business Continuity Management – auf Deutsch Betriebskontinuitätsmanagement (BKM) – bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre die Entwicklung von Strategien, Plänen und Handlungen, um Tätigkeiten oder Prozesse, deren Unterbrechung der Organisation ernsthafte Schäden oder vernichtende Verluste zufügen würden (beispielsweise Betriebsstörungen), zu schützen und alternative Abläufe zu ermöglichen.
Ich bin ein grosser BCM-Fan und mache gerne Notfallpläne. Denn es gibt die verschiedensten Notfallszenarien: Elementarschäden wie Feuer oder Wasser, Stromausfall, Cyberattacken oder einen Ausfall des Internets. Deshalb sollte jeder Betrieb – unabhängig von seiner Grösse – einen Notfallplan haben, damit das Tagesgeschäft weiterläuft.
18'000 Wörter und eine Kaffeemaschine im Stresstest
Meine Abschlussarbeit bezieht sich konkret auf unser ESC. Dabei konzentrierte ich mich auf die IT-Komponente – sprich auf einen Cyberangriff. Die Arbeit musste einen betriebswirtschaftlichen Nutzen haben, und ich fand dieses Thema schon immer spannend. Jetzt konnte ich es mit dem Spezialisten von Müller Martini vertiefen. Wie genau ich das gemacht habe, verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht – schliesslich will ich potenziellen Hackern ja keine Gratistipps geben. Nur so viel: Müller Martini ist auf einen Cyberangriff bestens vorbereitet.
An der 18'000 Wörter umfassenden Diplomarbeit, die ich alleine schrieb, arbeitete ich fünf Monate lang. Meine Kaffeemaschine hatte in dieser Zeit Hochbetrieb! Die von der Schule verlangten fünf Exemplare à 120 Seiten liess ich in unserer hausinternen Druckzentrale digital drucken. Danach wurde sie in unserem Print Finishing Center auf dem
Klebebinder Vareo PRO gebunden.
Maximalnote 6
Für meine Diplomarbeit bekam ich die Maximalnote 6. Das freute mich natürlich riesig und entschädigte mich für den grossen Aufwand – auch an mehreren Wochenenden. Als ich von der Note erfuhr, war ich so happy, dass ich spontan die Familie zum Essen in ein Restaurant einlud, damit wir zusammen auf meinen Erfolg anstossen konnten.
Dank der Weiterbildung habe ich nun ein breiteres betriebswirtschaftliches Wissen, das ich in meiner täglichen Arbeit verwenden kann. Ich verfolge keinen klaren Karriereplan, sondern lasse die berufliche Zukunft auf mich zukommen. Doch ich kann mir gut vorstellen, in den nächsten Jahren zusätzliche Weiterbildungen zu machen.
Ihre
Marie-Theres Hilpert
Pricing und eShop Managerin ESC Müller Martini
Lesen Sie auf der Website von Müller Martini auch diesen Blog von Marie-Theres Hilpert vom 18. Februar 2020.