14.04.2020 / Kuno Bühlmann

Trotz Corona: Müller Martini montiert weiter

Die Situation rund um das Corona-Virus beeinflusst natürlich auch unseren Arbeitsalltag in der Montage bei Müller Martini am Hauptsitz in Zofingen. Trotz aller Widrigkeiten geben wir hier alle unser Bestes, um die priorisiert auszuliefernden Kundenaufträge termingerecht abzuwickeln.
 
Auf den ersten Blick könnte man meinen, bei uns in der Kreuzleger-Montage läuft alles wie immer. Die Montagearbeiten werden mehrheitlich ganz normal durchgeführt, die priorisierten Kundenaufträge mit vollem Einsatz fertiggestellt. Und doch ist auch bei uns nichts mehr wie vor der Corona-Krise. Denn die Corona-Pandemie mit all den daraus resultierenden Massnahmen und notwendigen Regeln ist bei Müller Martini omnipräsent. Die Firmenleitung hat sehr schnell reagiert, hat uns umfassend informiert und entsprechend gehandelt, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen.
 
Zum einen sind da die allseits bekannten Hygienemassnahmen, die es einzuhalten gilt. Händeschütteln ist tabu. Mehrmals täglich die Hände waschen und die überall verfügbaren Desinfektionsmittel benutzen, ist Pflicht. Wo immer möglich, sind die Türen und Rolltore innerhalb der Firma geöffnet, so dass man kaum mehr Türklinken berühren muss. Besonders gut finde ich, dass man Mitarbeitende, die aufgrund ihres Alters oder von Vorerkrankungen als Risikopatienten eingestuft werden, nach Hause geschickt hat.
 
Alle Mitarbeitenden in der Montage oder im Lager, die ja nicht einfach Home-Office machen können, halten sich an die wichtigste Regel: Abstand halten. Das gelingt in unserer Abteilung sehr gut, denn unsere Arbeitsplätze sind grosszügig gestaltet. Wir mussten nur das Material neu positionieren, so dass wir jetzt mit mindestens zwei Meter Abstand zum nächsten Kollegen arbeiten können. Nur wenn es etwas zu besprechen gibt, ist es immer wichtig, daran zu denken, den Abstand einzuhalten. Inzwischen sind aber alle sensibilisiert, und die neuen Verhaltensregeln haben sich gut eingespielt. Auch in den Pausen oder beim Mittagessen achten alle darauf, möglichst nur noch zu zweit unterwegs zu sein und den Sicherheitsabstand einzuhalten. Zu Beginn ist das schon etwas komisch, aber man gewöhnt sich daran.
 
Der Stimmung in unserem zwölfköpfigen Team tut das keinen Abbruch. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hat, ist das Corona-Virus zwar weiterhin Gesprächsthema Nummer 1. Denn neben den zahlreichen Anpassungen im Jobumfeld spüren viele Mitarbeiter auch privat die Auswirkungen der Pandemie. Aber wir versuchen alle, das Beste aus der Situation zu machen.
 
Dass wir unsere Arbeit so reibungslos ausführen können, liegt auch an der einwandfrei funktionierenden IT-Infrastruktur. Denn viele Mitarbeiter aus der Technik oder aus anderen Büroabteilungen sind momentan im Home-Office. Sie sind jederzeit telefonisch oder online erreichbar, wenn eine Frage auftaucht und ich etwas abstimmen muss. Und auch die Teile, die wir für die Maschinen brauchen, haben wir hier in Zofingen noch alle an Lager. So können wir hier immer noch fleissig montieren.
 
Gleichzeitig ist aber ein grosser Teil unseres Geschäftes bei Müller Martini zum Erliegen gekommen. Kundentermine finden kaum mehr statt, Projektabschlüsse, Auslieferungen und Installationsarbeiten verzögern sich. Und so stellen wir uns darauf ein, dass es auch hier in der Maschinenmontage Anpassungen geben wird. Wichtig finde ich es, dass wir auch mit Kurzarbeit weiterhin flexibel reagieren können, sollten dringende Kundenaufträge erledigt werden. Denn ganz entscheidend ist es natürlich, den wirtschaftlichen Schaden für uns und unsere Kunden möglichst gering zu halten.
 
In der Hoffnung, dass wir alle gesund durch diese Krise kommen, grüsse ich Sie herzlich
 
Ihr
Kuno Bühlmann
Mitarbeiter Kreuzleger-Montage
Müller Martini Druckverarbeitungs-Systeme AG Zofingen, Schweiz
 
14.04.2020 Kuno Bühlmann Mitarbeiter Kreuzleger-Montage